Brennen Strohballen

Datum: 22. April 2022 um 22:18 Uhr
Alarmierungsart: Alamos, Funkmeldeempfänger, Pager
Dauer: 7 Stunden 12 Minuten
Einsatzart: FWald1 
Einsatzort: Sandershausen
Mannschaftsstärke: 95
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Feuerwehr Espenau , Feuerwehr Kassel , Feuerwehr Landwehrhagen , Feuerwehr Uschlag , Polizei Nordhessen , Rettungsdienst , THW OV Kassel 


Einsatzbericht:

Auf dem Sandershäuser Berg gelagerte Strohballen, in Summe etwa 60 Stück, sind in der Nacht zu Samstag in Flammen aufgegangen, die Ursache ist unklar.

Die ersten Einsatzkräfte erkannten schnell, dass dies ein längerer und aufwändiger Einsatz werden wird und alarmierten innerhalb der ersten Minuten weitere Feuerwehren zur Unterstützung mit Atemschutzgeräteträgern und zur Löschwasserversorgung.
 
Es wurde unverzüglich eine Riegelstellung von zwei Seiten eingerichtet und eine lange Wegstrecke zu einer auf dem Berg gelegenen Zisterne aufgebaut, um die Versorgung mit Wasser sicherzustellen.
Vorerst hatten wir einen Pendelverkehr eingerichtet, da die Zuleitung noch nicht aufgebaut war. Die inzwischen eingetroffene Feuerwehr Staufenberg baute eine Riegelstellung zu angrenzenden Heuballen auf, die auch geschützt werden konnten. Zwischenzeitlich wurde auch noch zur Ausleuchtung das THW OV Kassel alarmiert, die uns die Einsatzstelle ziemlich schnell erhellt haben.
Mit Dunkehaken und Radladern wurden anschließend die Ballen auseinander gezogen, damit man an die unteren Glutnester herankommt.
 
Der Abrollbehälter Atemschutz der Feuerwehr Kassel versorgte alle Kräfte mit Atemschutzgerät, die zur Brandbekämpfung eingesetzt wurden.
Als die Flammen größtenteils erloschen und wir uns hauptsächlich mit den Glutnestern befassten, halfen die Landwirte mit Radladern uns die Ballen noch weiter auseinander zu ziehen. Mit einem Güllewagen wurde der betroffene Bereich mit Wasser getränkt.
 
Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden. Durch die FF Fuldabrück wurde noch eine Brandwache gestellt, falls es erneut zum Aufflammen kommen sollte. Vielen Dank für Eure Unterstützung! Der Einsatz war gegen 5:30 Uhr in der Früh beendet, nachdem die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt wurde.
 
Insgesamt waren ca. 95 Einsatzkräfte aus dem gesamten Landkreis und Südniedersachsen bei uns im Einsatz. Vielen Dank an alle eingesetzten Kräfte für die gute und reibungslose Zusammenarbeit!